Hier ist der Vorbericht zum Spitzenspiel des Eifelhaus-Heimspieltag: 1. Herren gegen HSG Hunsrück:
Ausgangslage: Mit Spannung erwartet wird das Spiel zwischen dem letztjährigen Meister aus Bitburg und dem Titelanwärter dieser Saison, der HSG Hunsrück. Nach dem erneuten Tiefpunkt, dem Pokal Aus am vergangenen Wochenende, kann es eigentlich für das Team von Trainer Rudi Engel noch aufwärts gehen. Gegen die Gäste haben die Eifelaner nichts zu verlieren, während die Hunsrücker, die sich zwischenzeitlich von Rückraumspieler Heinz Löwen getrennt haben, dafür aber am Samstag erstmals Rückkehrer Manuel Schell einsetzen können, viel im Kampf, um den Titel zu verlieren haben. In Bitburg ist der Umbruch jetzt eingeleitet. „Die Jugendarbeit in Bitburg hatte in den letzten Jahren sicher nicht den Stellenwert, den die hätte haben müssen. Das zeigt sich jetzt in der ersten und auch der zweiten Mannschaft, die immer wieder studienbedingt Ausfälle von gerade jungen Spielern zu verkraften haben. Beiden Teams fehlen die personellen Alternativen und man denkt darüber nach, im kommenden Jahr sogar die Mannschaften zusammen zu legen. Den Umbruch in Bitburg will ich mitgestalten, obwohl meine Eingangsvoraussetzungen vor einem Jahr noch ganz andere waren“, gesteht Bitburgs Trainer Rudi Engel.
Personal: Wie letztes Wochenende hat Bitburg drei Auswechselspieler, da Philipp Rehm weiterhin verletzt fehlt, dafür dürfte aber mit Henning Otte nach seinem Urlaub wieder eine Alternative im Tor zur Verfügung stehen. Auf Gästeseite fehlt Trainer Jochen Tatsch aus privaten Gründen, zudem ist Julian Mangold noch krank, dürfte aber auflaufen.
Prognose: „Derzeit bin ich mehr als Psychologe gefragt, weniger als Handballfachmann. Das Nervenkostüm der Spieler ist sehr dünn und jetzt gilt es, die Spieler wieder an ihre eigentlichen Stärken zu erinnern. Wir können im Meisterschaftskampf das Zünglein an der Waage sein, wollen jedes Spiel bis zum Saisonende jetzt gewinnen. Doch das ist, wie gesagt, Kopfsache! Für uns wird die Begegnung auch ein Qualitätsurteil abgeben, da wir uns weiterhin interessant machen wollen für Nachwuchsspieler, die in den nächsten Jahren im oberen Drittel der Rheinlandliga mitspielen wollen, um dann das Ziel Oberliga anzugehen“, hofft Engel.
„Es wird ein schweres Spiel für uns. Dabei lassen wir uns nicht täuschen von den zuletzt schlechteren Ergebnissen der Bitburger. Erst müssen wir mal unsere Arbeit in Bitburg erledigen, haben in der spielfreien Zeit an unserer Abwehr gearbeitet, die mit der nötigen Aggressivität ans Werken gehen muss, damit wir wieder in unser Tempospiel kommen. Dann fällt uns das Spiel leichter. Sollten wir Punkte in Bitburg lassen, wird es im Kampf um die Meisterschaft eng“, weiß Trainer Timo Stoffel.
Quelle: moselhandball