Rückblick auf die Saison unserer männlichen C-Jugend!
Geschrieben vom Trainerteam Wolfgang (Wolles) Inselberger und Siegfried (Siggi) Niesen
Die Rheinlandliga – Eine Nummer zu groß für unsere C-Jugend? Beim Blick auf die Tabelle und die nüchternen Zahlen mag dies zunächst so erscheinen. Gerade mal zwei Siegen stehen 14 Niederlagen entgegen. Schwachpunkt offensichtlich der Angriff mit Durchschnittlich etwas mehr als 20 Toren pro Spiel. Kein Torschütze unsererseits unter den Top 10 der Liga. Vielleicht mag es für den ein oder die andere erstaunlich sein, dass wir Trainer zu einem ganz anderen Fazit kommen.
Natürlich können wir mit dem Tabellenplatz keinesfalls zufrieden sein und auch wir hätten gerne – gerade für die Jungs – mehr Spiele für uns entschieden. Wir sind trotz allem 100 %-ig überzeugt davon, dass es richtig gewesen ist, die Jungs, die sich bis auf zwei Spieler aus dem jüngeren Jahrgang 2009 und 2010 zusammengesetzt haben, in der leistungsorientierten Rheinlandliga an den Start zu schicken. Wir gehen sogar soweit, dass wir sagen können, das sie sich das auch verdient haben. Und die Jungs haben sich in den Spielen auch größtenteils klasse und tapfer geschlagen, haben viel lernen und wichtige Erfahrungen sammeln können. Davon können wir alle – inklusive dem Trainerteam- profitieren.
Zurückblickend war die Ausgangslage vor der Saison mehr als erfreulich: Unsere Jungs kamen fast komplett aus der D Jugend in die C Jugend hoch, wo sie als verlustpunktfreier Staffelsieger nach zwei tollen Finalspielen gegen die Hunsrück JSG Bezirksmeister wurden und sich erst im Rheinlandligafinale geschlagen geben mussten. Weniger stark: Aufgrund der Hallensperrung in Bitburg bis nach den Sommerferien war eine ordentliche Vorbereitung auf die Saison nicht möglich gewesen. Auch die jetzige Trainingshalle ist in ihren Abmessungen viel zu klein und eine große Herausforderung für uns. Dennoch haben wir die Möglichkeiten weitesgehend genutzt und sind in unseren Abläufen im Angriff, als auch in der Abwehr sichtbar weiter gekommen. Zwei Spieler des Jahrgangs 2008, die in ihrer alten Mannschaft vollkommen andere Verantwortungen hatten, haben wir integriert und zu Führungsspielern geformt. Die Mannschaft verfügt über eine gewachsene Struktur, großartige Moral, unterstützt sich gegenseitig und hat sich nach schwächeren Phasen in den Spielen immer wieder herangekämpft. Unsere körperlichen Defizite gegenüber den anderen Teams haben dazu geführt, dass wir uns unsere Tore immer wieder hart erarbeiten mussten. Dieser scheinbare Nachteil machte jedoch einen großen Lerneffekt möglich. So haben wir uns spielerisch und taktisch erheblich weiter entwickelt und eine unserer Stärken bleibt die Qualität in der Breite des Kaders. So wird sich niemand von uns hinter einem groß gewachsenen Rückraumshooter verstecken wollen, der auch mal die sogenannten einfachen Tore werfen kann. In den Spielen zeigt sich, dass jeder Verantwortung tragen muss und auch kann. Die Jungs ziehen mit und können eine sehr hohe Trainingsbeteiligung vorweisen. Bei der seit der Rückrunde angebotenen 3. Trainingseinheit im vereinsinternen Athletiktraining sind wir die mit Abstand größte teilnehmende Gruppe. Als Trainerteam sind wir uns sicher, dass sich dies mittelfristig für unser Team und in jedem Fall langfristig für den Verein bezahlt machen wird.
Spätestens mit der Rückkehr in unsere dann renovierte Spiel- und Trainingshalle – gleichzusetzen mit einem geregelten Trainingsbetrieb – und der Umsetzung eines Torwarttrainings nehmen wir Trainer uns noch mehr in die Pflicht. Das soll sich dann auch möglichst deutlich am Tabellenstand zeigen dürfen, sollten wir von Ausfällen und Verletzungen weitestgehend verschont bleiben.
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