TG Osthofen – TV Bitburg 29:30 (15:19)
Es war das erwartete harte Stück Arbeit für die Bitburger, die letztlich froh über den Sieg beim Tabellenletzten waren. Die Vorzeichen standen nicht gut, mit Jermaine Dright und Andre Legenhausen fehlten zwei Stammspieler, dazu konnte Pascal Wolff verletzungsbedingt nur in der Abwehr spielen.
„Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel sicher zu gestalten und den Grundstein für den Erfolg in der Abwehr zu legen“, sagte Trainer Thomas Lauer.
Die Gastgeber legten 2:0 vor, Bitburg konterte mit vier Treffern in Folge zum 2:4 und gab die Führung nicht mehr ab. Aus einer starken Abwehr zogen die Eifelaner auf 4:10 davon, behaupteten den sechs Tore Vorsprung bis 7:13.
„Dann kassieren wir eine berechtigte, aber unnötige Zeitstrafe und Osthofen war wieder im Spiel. Bis auf 13:16 verkürzten die Pfälzer, ehe wir wieder auf 15:19 vorlegen konnten“, sagte Lauer.
Gut startete das Eifel-Team in die zweite Hälfte legte auf fünf Tore zum 15:20 vor, wurde dann unverständlicherweise nervös. Die Abwehr bekam keinen Zugriff mehr auf die Angreifer der Gastgeber, die in Björn Schneider ihren auffälligsten Akteur hatten. Immer wieder kam die TG zu einfachen und leichten Toren! Beim 28:28 gelang dem Gastgeber der umjubelte Ausgleichstreffer. „Unfassbar“, kommentierte Lauer. Folgerichtig nahm Lauer die Auszeit, ein Spielzug wurde angesagt, der auch zur Führung führte.
Die spannende Schlussphase war eingeläutet, in der die Gastgeber zum 29:29 ausglichen, Linksaussen Stefan Steinbach die erneute Führung zum 29:30 erzielte. Im Gegenzug zwingt die Bitburger Abwehr die TG in eine schlechte Schussposition, kommt wieder in Ballbesitz und hat 45 Sekunden vor dem Ende die Entscheidung auf der Hand. Doch Alex Sonnen scheiterte mit seinem einzigen Fehlversuch an diesem Tage am gegnerischen Torhüter. Im Gegenzug erhält Bitburgs Chris Stelmach eine umstrittene Zeitstrafe, Osthofen nimmt den Torhüter vom Feld und bringt den siebten Feldspieler. Im Spiel sieben gegen fünf versucht der Osthofener Linksaussen sein Glück, betritt aber den Kreis, das Spiel war entschieden.
„Kein Spiel für schwache Nerven. Doch aufgrund des Spielverlaufes ein verdienter Sieg. Auch solche Spiele muss man mal gewinnen und das ist uns bislang noch nicht oft gelungen. An diesem Spieltag ist vieles für uns gelaufen. Allerdings hat mir nicht gefallen, dass die Mannschaft im zweiten Spielabschnitt viel zu passiv agiert hat und dem Gegner zu viele leichte Tore erlaubte“, resümierte Lauer.
Schwerdt – Hertz (4), Guldenkirch (2), Steinbach (4), Stelmach (5), Sonnen (4), Wolf, Kaufmann, Enders (7), J. Lauer (3), S. Lauer (1), Nelles.
Quelle: mosel-handball.de